Doppelspurausbau Dietikon
Sicherung von Übergängen und Verbesserung der Fahrplanstabilität.
Die Bremgarten-Dietikon-Bahn fährt in Dietikon auf der einspurigen Bremgartnerstrasse im Mischverkehr, was tägliches Gefahrenpotential zwischen verschiedenen Verkehrsteilnehmern und der Bahn birgt. Die einspurige Streckenführung erhöht das Risiko von Anschlussbrüchen im Bahnhof Dietikon. Zudem entsprechen die in diesem Abschnitt gelegenen Haltestellen nicht den Vorgaben des Behindertengleichstellungsgesetzes (BehiG).
Projektbeschreibung
Die Projektierung dieses Agglomerationsprojektes startete bereits im Jahr 2014 und wurde aufgrund der erstellten Machbarkeitsstudie schliesslich in die 2. Generation des vom Bund finanzierten Agglomerationsprogramms aufgenommen. Die unter dem Lead der Aargau Verkehr AG (AVA) stehende Doppelspur, entlang der Bremgartnerstrasse, wurde in intensiver Zusammenarbeit mit dem Tiefbauamt des Kantons Zürich, dem Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) und der Stadt Dietikon entwickelt, welche sich nebst dem Bund entsprechend engagieren und die Finanzierung mittragen. Für den rund 1600 m langen Neubauabschnitt wird mit Gesamtkosten von rund CHF 45 Mio. gerechnet. Aufgrund der Grösse des Projektes untersteht es der Umweltverträglichkeitsprüfung.
Der Ausbau der Bremgarten-Dietikon-Bahn (BDB) auf Doppelspur erfolgt anschliessend an den von der Limmattal Bahn zu erstellenden Doppelspurabschnitt beim Stadthaus Dietikon. Es werden künftig die zwei, neu in Strassenmitte liegenden, Haltestellen Schöneggstrasse und Bergfrieden bedient, bevor die Strecke bei der Haltestelle Stoffelbach ein seitlich geführtes Eigentrassee erhält. Die Strecke wird noch bis in den Anschlussbereich der Bernstrasse doppelspurig geführt und an die bestehende Strecke der BDB nach Reppischhof angeschlossen. Ähnlich wie bei der Limmattal Bahn verkehrt die Bahn künftig in der Strasse in gleicher Verkehrsrichtung wie der übrige Strassenverkehr.
Während der Bauzeit ist aufgrund der Notwendigkeit der Aufrechterhaltung des Bahnbetriebs einerseits und der sicheren Verkehrsführung der Strassen andererseits mit Umleitungen und Sperrungen zu rechnen.
Nutzen
- Erfüllung der Vorgaben des Behindertengleichstellungsgesetzes (BehiG) für die Zugänge zur Bahn an den neuen Haltestellen
- Kapazitätsausbau mit Verlängerung der bestehenden Haltestellen auf die Regellänge von 110 m und neuer Kreuzungsmöglichkeiten
- Erhöhen der Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden, insbesondere für den Langsamverkehr (z.B. separate bergwärts führender Velostreifen)
- Verbesserung der Fahrplanstabilität mittels durchgehender Doppelspur und mit Lichtsignalanlagen geregelter Verkehr auf den wichtigen Strassenknoten
- Entlastung des Strassenknotens Bremgartner-/Bernstrasse
- Sanierung der bestehenden Strasse und zukunftsorientierter Neubau
- Komplette Erneuerung der Gleis-, Perron-, Fahrleitungs- und Stellwerkanlagen
Meilensteine (Prognose)
2016-2018
Vorprojekt
2016-2018
2018-2019
Bauprojekt
2018-2020
Gespräche mit Grundeigentümern
2018-2020
2020-2022
Plangenehmigungs-verfahren (PGV)
Eingabe beim Bundesamt für Verkehr (BAV) und öffentliche Auflage.
2023/2024
Verfügung / Baubewilligung
2023/2024
2024-2025
Realisierung / Bau
2026
Inbetriebnahme
2026